Die ersten Juden kamen Anfang des 18. Jahrhunderts nach Breckenheim.
Bereits 1770 waren es 36, 1782 / 38, 1794 / 40 und 1843 32 Personen.
1933 lebten noch drei jüdische Familien mit 15 Personen im Ort.
Sie betrieben überwiegend Handel mit Vieh und Futtermitteln.
Ihr karges Leben war nicht einfach.
Sie hatten ihre eigene Schule und Kirche im Anwesen Geradestraße – später Hauptstraße 27.
Die Synagoge soll innen ausgemalt und mit Fresken und bunten Scheiben ausgeschmückt gewesen sein.
Sie wurde später zu klein und baufällig, so bildete man 1843 mit Wallau eine Gesamtschule und auch Raum für religiöse Andachten.
Juden kannten sich nur nach Vornamen wie Leo, Levi, Albert o.ä..
Mit Verordnung der Herzoglich Nassaiuschen Landesregierung waren sie gehalten, vererbliche Zunamen anzunehmen. In Breckenheim war danach verbreitet der jüdische Zuname Kahn anzutreffen.
Weiterführende Informationen zu Familie Kahn finden Sie unter folgendem Verweis:
Familie Kahn
Haus Hauptstraße 27 – Judenschule
ehemalige Synagoge im markierten Bereich die bis 1842 von den Breckenheimer Juden genutzt wurde
Die Paul Lazarus Stiftung in Wiesbaden hat in Zusammenarbeit mit Wolfgang Fritsche und Frank Bartelt aus Breckenheim ein Buch herausgegeben, das sich speziell mit dem Schicksal der Breckenheimer und Delkenheimer Juden befasst.
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