1871 bis 1914

Im Dorf taten sich sangesfreudige Männer zusammen und gründeten 1885 den Gesangverein „Eintracht“ im Gasthaus „Zum Löwen“. Es wurde nicht nur gesungen, es wurde auch Theater gespielt. Die Frauen und Mädchen spielten in den jeweiligen Theaterstücken mit, an den Weihnachtsfeiertagen wurden dann die Stücke aufgeführt. Auch die Sportler gründeten 1890 den Turnverein Breckenheim. 24 junge Männer waren die Gründer, bis 1904 waren es 50 Turner. Der Verein übernahm die Ausrichtung des Gauturnfestes 1904.

Lehrer Strobel hatte einen Spielmannszug in der Schule ausgebildet. Die Kinder spielten Querflöte und Trommel, das geschah 1905. Der Radsportverein Solidarität wurde 1912 im Gasthaus „Zum Löwen“ gegründet und ein Geflügelzuchtverein wurde im Jahr 1907 ebenfalls dort gegründet. Ein Feuerwehrverein wurde 1910 neu gegründet.

Seit 1700 feiert Breckenheim am 2. Sonntag im Oktober Kerb. Pünktlich zu diesem Fest im Jahr 1911 brannte im Gasthaus „Zum Deutschen Kaiser“ zum ersten Mal elektrisches Licht. Sensationell – wo man seit hunderten von Jahren so etwas nicht kannte.


Quellennachweis:
Nassauisches Heimatbuch von Karl Jacobi, Wiesbaden 1913
Wiesbaden im Mittelalter von Otto Reukhoff
Geschichte von Nassau II. Teil von Dr. C. Spielmann, 1926
Beschreibung des Herzogtum Nassau vom C.D. Vogel Decan in Kirberg
Wiesbadener Verlag von Wilhelm Beyerle, 1843
Der Ehemalige Landkreis Wiesbaden von Dr. Phil. d.c. Albert Heuche, 1930
Breckenheimer Schulchronik ab 1750
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden
Wiesbadener Landesbibliothek

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Aktualisierungsdatum: 16.08.2021