Genossenschaft

Auf dieser Seite möchten wir Ihnen einige Informationen über das Grundstück der ehemaligen Genossenschaft in Breckenheim geben.

In diesem Zusammenhang zeigen wir Ihnen auch einen Auszug aus einer Zeitschrift welche 1996 zum 100jährigen Bestehen der Raiffeisenbank herausgegeben wurde.

Vorab einige Bilder über die ursprüngliche Grundstücksansicht wie auch über die Veränderungen und Baumaßnahmen welche über die Zeit dort stattfanden.


Einige Aufnahmen des Grundstückes vor den Umbauten

Südansicht Genossenschaftsgrundstück
Südansicht Genossenschaftsgrundstück
Nordansicht Genossenschaftsgrundstück
Nordansicht Genossenschaftsgrundstück

Genossenschaftsgebäude Eingang Hof
Genossenschaftsgebäude Eingang Hof
Genossenschaftsgebäude Laderampe
Genossenschaftsgebäude Laderampe

Genossenschaftsgebäude Laderampe
Genossenschaftsgebäude Laderampe
Genossenschaftsgebäude Eingang Hof mit Blick auf altes Raiffeisenbank Gebäude
Genossenschaftsgebäude Eingang Hof mit Blick auf altes Raiffeisenbank Gebäude

altes Raiffeisenbank Gebäude
(erbaut 1969/70)
altes Raiffeisenbank Gebäude
altes Raiffeisenbank Gebäude
(erbaut 1969/70)
altes Raiffeisenbank Gebäude




Bau des neuen Gebäudes







Richtfest der Zweigstelle Wiesbaden-Breckenheim am 30. März 1989










Ansicht vor Apothekenumbau





Fertiges Gebäude







Zum 100jährigen Bestehen 1996 wurde von der Raiffeisenbank Wiesbaden eG eine Chronik veröffentlicht. Zur besseren Lesbarkeit hier eine direkte Abschrift. Im Anhang sehen Sie die Seiten Breckenheim betreffend als zusammenhängende PDF Datei.


Abschrift: Chronik Raiffeisenbank Wiesbaden eG 1896-1996 - 100 Jahre

Wann genau die Spar- und Darlehnskasse gegründet wurde, konnten wir nicht ermitteln. Das Protokollbuch der Generalversammlung liegt nicht mehr vor. Aus einem Protokollbuch des Vorstandes geht hervor, daß am 30. Dezember 1917 fünf Mitglieder aufgenommen wurden. Sie sind unter den Mitgliedsnummern 23-27 im Verzeichnis eingetragen. Nach diesen Unterlagen müsste die Genossenschaft im Jahre 1917 gegründet worden sein.

Waren- und Geldgeschäfte wurden zuerst im Hause des Rendanten Konrad Völker in der Löffelgasse abgewickelt. Später übernahm Ernst Völker die Geschäfte in seinem Haus in der Waldstraße, genannt Kuhtreppe, (jetzt Alte Dorfstraße).

1949 kam Ernst Wink aus der Gefangenschaft nach Hause und wurde Nachfolger von Herrn Völker. Zusammen mit seiner Frau Hilde Wink, die bereits bei Herrn Völker Büroarbeiten erledigte, führten sie die Genossenschaft dann in ihrem Bauernhof in der Hauptstraße 11 (Alte Dorfstraße). Unter ihrer Regie kaufte die Genossenschaft 1960 Hof und Gebäude Alte Dorfstraße 29 (jetziger Standort).

Bei der Beurkundung am 6. Januar 1960 wurde die Spar- und Darlehnskasse von Karl Klöß, Wilhelm Cramer und Ernst Wink vertreten.

1965 wurde dann mit der Spar- und Darlehnskasse eGmbH Wildsachsen fusioniert. Im gleichen Jahr, am 31. Dezember verstarb unerwartet Ernst Wink im Alter von erst 51 Jahren.

Vorstand und Aufsichtsrat übertrugen Frau Anni Stein, die bereits seit 1964 in der Genossenschaft kaufmännisch tätig war, die Aufgabe das Geldgeschäft und die Buchführung zu übernehmen.

Als Lagerhalter wurde Heinz Kettenbach eingestellt, der nach der Fusion das Lager Nordenstadt bis 1975 leitete.

Im Vordergrund stand in den früheren Jahren das Warengeschäft. In Breckenheim wurde aber auch das Geldgeschäft schon von der Gründung an umfangreich betrieben.

Das Geschäftsvolumen im Bankgeschäft betrug 1967 TDM 600, für die damalige Zeit und die Ortsgröße eine beachtliche Zahl.

1968 fusionierte die Genossenschaft mit der Spar- und Darlehnskasse eGmbH Nordenstadt. 1970/71 wurde dann eine neue Zweigestelle auf dem Grundstück Alte Dorfstraße errichtet.

Frau Stein, als Leiterin der Zweigstelle, konnte sich nun voll "ihren" Kunden widmen, da die Buchführungsarbeiten in Nordenstadt erledigt wurden.

Durch die Erschließung neuer Baugebiete in den 70ger Jahren und die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung hat sich in Breckenheim, wie auch in den Nachbargemeinden eine gravierende Wandlung vollzogen.

Durch Frau Stein und ihr Engagement konnte die Bank sehr positiv von dieser Entwicklung profitieren. Als sie 1986 in den Ruhestand trat, konnte sie ein Geschäftsvolumen von 18,8 Mio.DM übergeben, eine Grundlage, auf der ihre Nachfolger aufbauen konnten.

Heute hat die Zweigstelle Breckenheim ein Geschäftsvolumen von 43,5 Mio. DM.


Ernst Wink vor seinem Haus Hauptstraße 11
Ernst Wink

Beispiel einer Buchführung in den zwanziger Jahren
Buchführung



Das Dokument im eigenen Fenster öffnen: Chronik Raiffeisenbank


Quellennachweis:
Raiffeisenbank Wiesbaden eG - Chronik zum 100jährigen Bestehen

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Aktualisierungsdatum: 04.09.2021